Der Trabochersee, angrenzend an die Gemeindegebiete Traboch und Kammern im Liesingtal, wurde ursprünglich als Rückhaltebecken für den Hochwasserschutz konzipiert. Die Gemeinde Traboch bemüht sich seit Jahren, den See und vor allem das Umland um den See, welches sich bei der Bevölkerung und den Gästen größter Beliebtheit erfreut, attraktiv zu gestalten und als Freizeitzentrum zu etablieren. An schönen Tagen bevölkern rund 2500 Personen das Gelände um den See.
Aufgrund fehlender Gesamtkonzepte und vor allem finanzieller Mittel konnten diese Ideen bis dato nicht in ein konkretes Projekt umgewandelt werden. Aufgrund einer Initiative vom Geschäftsführer der TIQA GmbH, Rudolf Tischhart, er ist auch Vorsitzender des Tourismusverbandes HerzBergLand, wurde seit Februar 2013 in Zusammenarbeit mit dem auf diesem Gebiet erfahrenen Architekturbüro Wurzreiner-Frei an einem Konzept für das Projekt Trabocher See „NEU“ gearbeitet.
In diesem Zusammenhang erklärten sich die Bürgermeister der Gemeinden Kammern, St. Michael i.O, St. Peter Freienstein, Traboch und Trofaiach im Mai 2013 gemeinsam mit dem Tourismusverband HerzBergLand als Projektträger bereit, ein Konzept zum angeführten Projekt nach Aufruf des Landes Steiermark im Rahmen eines Wettbewerbes für „integrierte und nachhaltige Raumentwicklung“ einzureichen. Dieses Projekt wurde von einer Fachjury im November 2013 als positiv im Sinne des Wettbewerbes und somit in der Erstumsetzung einer Machbarkeitsstudie als förderwürdig bewertet.
Mit 27. Dezember 2013 wurde auch der Förderantrag mit dem Ziel der „regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ von allen Förderstellen positiv beurteilt und demnach für die Machbarkeitsstudie ein Betrag von € 62.256.- , aufgeteilt in Mittel des Landes Steiermark sowie in Kofinanzierung aus Mitteln der EU, zur Verfügung gestellt. Diese Fördersumme entspricht 85% der Kosten für die Machbarkeitsstudie. Die restlichen 15% werden auf die angeführten 5 Gemeinden und den TV aufgeteilt und betragen je € 1.831.- . Gesamtkosten: € 73.242.- netto.
Im eingereichten Konzept ist der Ausbau des Trabochersees und des angrenzenden Umlandes als
• Naherholungsgebiet für die Bevölkerung der Gemeinden Kammern, St. Michael i.O., St. Peter-Freienstein, Traboch, Trofaiach, Leoben und weiterer umliegender Gemeinden
• attraktives Freizeitangebot für Familien und hier im Speziellen für Kinder und Jugendliche sowie für Sportbegeisterte
• touristisch relevantes Ausflugsziel für den Tages- und Campinggast
angedacht.
Bei einem Vollausbau in der derzeit angedachten Fassung ist von einem Bauvolumen von € 5 Mio. auszugehen.
Die beabsichtigten Maßnahmen sollen primär zu einer Steigerung der Lebensqualität für die ansässige Bevölkerung in den oben angeführten Gemeinden und den unmittelbar angrenzenden Umlandgemeinden, immerhin rd. 46.000 Personen, dienen und die Region für den Zuzug attraktiveren. Einem Grundproblem des demografischen Wandels – der Abwanderung in der Region – soll mit diesem Projekt ebenfalls entgegengetreten werden.
Im Umkreis von rd. 20 km ist kein vergleichbares Freizeitangebot vorhanden. Dieses Projekt soll zu einer Aufwertung der Region und somit zu einer Stärkung des Tourismus in Form von Tages- und Campinggästen führen.
Ein wesentlicher Aspekt kommt der wirtschaftlichen Betrachtung zu. Einerseits profitieren heimische Unternehmen in der Bauphase, bestehende Arbeitsplätze werden gesichert und andererseits entstehen neue Unternehmen und somit neue Arbeitsplätze. Entsprechende Mehreinnahmen für die betreffenden Gemeinden sind zu erwarten.
Bürgermeister Mario Abl – Trofaiach
„Gerade in der heutigen Zeit sind gemeinde- und regionsübergreifende Projekte wichtig, da junge Menschen und junge Familien nicht mehr in Grenzen denken. Ein weiteres wichtiges Projekt für die Region ist die Anbindung des Murradweges von Edling zum Trabochersee, wodurch ein starker touristischer Zusatznutzen für die Region entsteht. In diesem Sinne lade ich vor allem die Stadt Leoben ein, gemeinsam mit uns als Projektbeteiligten in Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit bei diesem großartigen Projekt einzutreten.“
Bürgermeister Karl Dobnigg – Kammern
„Viele wissen nicht, dass die Gemeindegrenze von Kammern in den Trabochersee hineinreicht. Gerade deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass in diesem Projekt alle beteiligten Gemeinden an einem Strang ziehen, um einen Mehrwert für die Bevölkerung aller umliegenden Gemeinden zu schaffen.“
Bürgermeister Kurt Gindl – St. Michael i.O.
„Durch den Radweg von St. Michael nach Traboch wird das Erholungsgebiet um den Trabochersee bereits jetzt stark genutzt. Durch das Projekt Trabochersee „NEU“ würde für die Bewohnerinnen und Bewohner von St. Michael ein großer Pluspunkt im Bereich der Freizeitgestaltung entstehen.“
Bürgermeister Joachim Lackner – Traboch
„Seit Jahren bemühen wir uns um die Realisierung verschiedener Projekte zur Belebung des Trabochersees und der Region. Gerade deshalb freuen wir uns über dieses großartige Projekt und werden uns stark für die Umsetzung dieses für die Region einzigartigen Projektes einsetzen.“
Bürgermeisterin Anita Weinkogl – St. Peter Freinstein
„Das Pojekt Trabochersee „NEU“ ist auch eine einzigartige Gelegenheit, die touristischen Aktivitäten in der Region anzukurbeln. Es wäre schön, wenn sich an diesem Projekt auch noch andere Gemeinden beteiligen würden.“
Rudolf Tischhart, Ideengeber und Vorsitzender des TV HerzBergLand
„ Die Anerkennung des Projektes durch die Fachjury der Experten des Landes und der EU ist sowohl für die involvierten Gemeinden als auch für mich als Projektentwickler eine große Auszeichnung. Ausschlaggebend für die positive Beurteilung war sicherlich auch der gemeinsame Entschluss der Projektgemeinden, dieses Vorhaben als Einheit einzureichen und das über Partei- und Gemeindegrenzen hinweg. Besonders angetan bin ich auch, dass dieses Projekt, welches zuallererst den Anrainern und Grundstückseigentümern vorgestellt wurde, von diesen ausschließlich auf Zustimmung stieß. Im Zuge der Machbarkeitsstudie wird neben dem Ausloten der generellen Möglichkeiten unter Zugrundelegung der Behördenauflagen vor allem auch der betriebswirtschaftliche Aspekt der Anlage nach einem eventuellen Bau besonders durchleuchtet werden. Eine sich negativ darstellende Prognose des Betriebes bei realistischen Annahmen, besonders in Hinblick auf zu erwartende Besucherfrequenz und vor allem der leistbaren Eintrittspreise, wird jedenfalls projektverhindernd sein.“
Rückfragehinweis:
Rudolf Tischhart, TIQA GmbH
Tel. 0664/63 76 917
E-Mail: info@tiqa.at