Die schrecklichen Bilder vom Krieg in der Ukraine mit den vielen Schicksalen der Bevölkerung machten auch die Schülerinnen und Schüler der HLW in Leoben-Donawitz sehr betroffen. So machten sie sich gemeinsam mit den Professorinnen und Professoren, sowie dem Direktor Gedanken, wie sie hier den leidgeprüften Menschen aus der Ukraine helfen könnten. Man hatte über die Medien erfahren, dass in der Marktgemeinde Kammern auf Initiative von Bürgermeister Karl Dobnigg rund 40 Flüchtlinge, darunter viele Kinder, bereits mit einem Quartier versorgt werden konnten. Da diese Personen meistens nur jene Bekleidung haben, welche sie auf der Flucht trugen, organisierten die Schülerinnen und Schüler eine Spendenaktion.
In Begleitung von Frau Professor Martina Rennhofer kamen am Mittwoch, dem 23. März 11 Schülerinnen in Vertretung der HLW, in das Gemeindeamt der Marktgemeinde Kammern und überbrachten die gesammelten Kleidungsstücke, die gekauften Lebensmittel und übergaben zusätzlich noch € 1.000,- für den weiteren Einkauf von Lebensmitteln beim örtlichen Nahversorger. Bürgermeister Karl Dobnigg hatte zu dieser Übergabe die in Kammern untergebrachten Personen aus der Ukraine geladen, welche überaus dankbar von den Spenden Gebrauch machten. Der Bürgermeister bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern für diese vorbildliche und menschliche Aktion und lobte ihr großartiges Engagement für diese Menschen, welche um ihr Leben zu retten, aus ihrem Heimatland flüchten mussten.
Die Initiative dieser jungen Menschen ist sehr bemerkenswert und ein besonderes Zeichen der Nächstenliebe. Frau Nataliia Leitner, eine geborene Ukrainerin, welche seit rund 13 Jahren in Kammern lebt, fungierte hier wieder als Dolmetscherin und so konnten die sprachlichen Hürden gelöst werden. Besonders liebevoll wurde das 3 Monate alte Baby immer wieder von den anwesenden Schülerinnen in die Arme genommen und herzlich umsorgt.